Warum funktionieren stellare Parallaxenmessungen nur mit relativ nahe gelegenen Sternen?

Warum funktionieren stellare Parallaxenmessungen nur mit relativ nahe gelegenen Sternen?
Anonim

Antworten:

Weil die Änderung des Blickwinkels für die meisten Sterne so gering ist, dass wir sie nicht auflösen können. Wir können nur Entfernungen bis etwa 1000 Lichtjahre messen.

Erläuterung:

Selbst für die nächstgelegenen Sterne ist die Winkeländerung, die wir sehen, sehr gering.

Man denke an ein gleichschenkliges Dreieck, dessen Basis einen Durchmesser des Erdorbits hat und dessen Beine in einem Abstand von 4,24 Lichtjahren zum nächsten Stern Proxima Centauri gehen. Der Einfachheit halber sei angenommen, dass Proxima Centauri kooperativ relativ zur Sonne sitzt, was nicht vollkommen stimmt. Die Basis ist nur 16.7 hell Protokoll über die Umlaufbahn der Erde. Wir finden also, dass der Scheitelwinkel, der Parallaxewinkel, nur 0,769 Bogensekunden beträgt!

Mit Bodenteleskopen auf der Erde können wir Winkel bis zu 0,003 Sekunden messen (siehe Referenz unten), sodass wir die Entfernung zu Proxima Centauri messen können. Das Minimum von 0,003 Sekunden begrenzt die Beine des Dreiecks auf ungefähr 1000 Lichtjahre, was den meisten Sternen sogar in unserer eigenen Galaxie fehlt.

Für eine gute Diskussion der Parallaxenmessungen der Entfernungen zu den Sternen siehe:

spiff.rit.edu/classes/phys301/lectures/parallax/parallax.html