Warum hat Karl V. Martin Luther vor Gericht gestellt?

Warum hat Karl V. Martin Luther vor Gericht gestellt?
Anonim

Antworten:

Im Jahre 1521 forderte der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Karl V., dass Luther vor dem Reichstag des Heiligen Römischen Reiches in Worms auftauchte. Es gab keine Trennung zwischen Kirche und Staat. Luther wurde gebeten, seine Ansichten zu erklären, und Charles befahl ihm, zu widerrufen. Luther lehnte dies ab und er wurde als Outlaw unter kaiserliches Verbot gestellt. Zu dieser Zeit war ganz Europa katholisch; Luthers Ansichten waren jedoch nicht wirklich neu, sondern Teil eines ausgesprochenen Trends, der sich seit einiger Zeit bei vielen Menschen bewegt hatte. Diese neue Sichtweise, die aus der Frustration der Massen mit den Exzessen und der Korruption der katholischen Kirche hervorgegangen war, sollte neue Religionen für immer verändern.

Erläuterung:

Martin Luther, der Hauptkatalysator des Protestantismus, war Professor für biblische Interpretation an der Universität Wittenberg in Deutschland, als er seine 95 Thesen formulierte, in denen er die katholische Kirche wegen ihrer korrupten Praxis des Ablassverkaufs oder der Vergebung von Sünden verurteilte. Er setzte die revolutionäre Arbeit mit ebenso kontroversen und wegweisenden theologischen Werken fort, und seine feurigen Worte lösten religiöse Reformer in ganz Europa aus.

Im Januar 1521 exkommunizierte Papst Leo X. Luther. Drei Monate später wurde Luther gerufen, um seinen Glauben vor dem heiligen römischen Kaiser Karl V. auf dem Reichstag von Worms zu verteidigen, wo er bekanntermaßen trotzig war. Wegen seiner Weigerung, seine Schriften zu widerrufen, erklärte der Kaiser ihn zum Gesetzlosen und zum Ketzer. Luther wurde jedoch von mächtigen deutschen Fürsten geschützt, und durch seinen Tod im Jahre 1546 hatte sich der Verlauf der westlichen Zivilisation erheblich verändert.